Trotz starken Fights bis zum Schluss: Knappe Niederlage gegen den Longericher SC

„Kampfgeist und Biss bis zum Ende“, attestierte Matthias Struck seinen Jungs. Denn trotz mehrmaligen Rückständen mit bis zu sieben Treffern kämpfte sich das Team HandbALL immer wieder an den Longericher SC Köln heran. Kurz vor Schluss war es gar nur noch ein Treffer, der die beiden Teams trennte. Am Ende unterlagen die Lipper allerdings knapp mit 27:28. „Mäßige erste Halbzeit, gute zweite Halbzeit“, so fasste der THL-Trainer die Partie gegen den LSC am Freitagabend kurz und knapp zusammen.

In der Tat hatten die Gastgeber Probleme, ins Spiel zu finden. „Unsere Gäste waren von Anfang an da. Sie hatten die nötige Aggressivität, waren sehr kompakt und stabil in der Deckung und wir waren zunächst noch zu langsam und haben die großen Kerle in der Longericher Deckung nicht in Bewegung gebracht“, so Struck. „Wir haben ihnen immer sehr viel Zeit gegeben, so dass die Longericher Spieler immer am richtigen Platz in der Abwehr stehen konnten. Die Zweikämpfe gewinnen wir dann einfach nicht.“

Longerich stand stark in der Deckung und vorne lief es ebenfalls rund für die Kölner. In der Anfangsphase war es vor allem das Spiel über den Kreis, das die Gäste zu Torerfolgen brachte. Später bezogen die Angreifer auch die Außen und die Rückraumschützen mehr mit ein. „Unsere Abwehr in der ersten Halbzeit war genau das Gegenteil, was wir bei unseren Gästen gesehen haben. Das war schlechtes Timing. Wir haben oft versucht in Bälle reinzulaufen, obwohl die Passgeber überhaupt nicht im Stress waren und keinen Druck hatten. Wir haben dann natürlich den Weg für leichte Durchbrüche und Tore eröffnet“, fasste Struck zusammen.

„Gegen Ende der ersten Halbzeit haben wir es dann besser hinbekommen, wieder mehr Tempo ins Spiel zu bringen und konnten ab da auch wieder leichter Treffer erzielen“, so der Trainer des Team HandbALL. Allerdings gingen die Hausherren trotzdem mit einem 12:18-Rückstand in die Pause. „Was dann aber für uns spricht: Wir haben in der ersten Halbzeit 18 Gegentore kassiert, in der zweiten dann nur noch zehn. Da haben die Jungs mit Leon hinten im Tor dann einiges besser gemacht als in den ersten 30 Minuten“, lobte Struck seine Spieler.

„Da muss man dann auch wieder den Hut ziehen, dass die Jungs es geschafft haben, sich in der zweiten Halbzeit ins Spiel reinzukämpfen“, so der Trainer weiter. „Es hätte sicherlich, wenn die Jungs nicht so eine gute Moral hätten, auch anders aussehen können und es hätte ein ziemliches Debakel werden können, aber das haben sie gut hinbekommen.“

Das Team HandbALL kämpfte sich immer wieder heran und war beim 24:26 sechs Minuten vor Schluss wieder dran an möglichen Punkten. „Wir kriegen dann mit der offenen Manndeckung am Ende noch einen Ball und kommen auf ein Tor ran“, sinnierte Struck nach dem Spiel, ob es vielleicht mit einem Rückzug wieder in die defensivere Abwehr noch zu einem weiteren Ballgewinn und einem möglichen weiteren Konter noch zum Ausgleich gereicht hätte. „Letztendlich muss ich aber auch sagen, dass es ein verdienter Sieg unserer Gäste war“, so Matthias Struck abschließend.

Team HandbALL: Mühlenstädt, Goldbecker; Weiß 1, Runge 4, Hübner 1, Schmidt, Oetjen 2, Hollstein, Geislers 3, Hinsch 1, Hansen 3/2, Carstensen 2, Blaauw 8, Herz 2.

Wir setzen Cookies ein, um Ihren Besuch auf unserer Website noch attraktiver zu gestalten. Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz