Toller Kampf gegen Krefeld wird leider nicht belohnt

„Die Cleverness kommt mit der Zeit“, sagte Matthias Struck nach dem Spiel gegen die HSG Krefeld Niederrhein. Lange Zeit zeigten die Lipper eine starke Partie gegen den Favoriten, führten auch in der Schlussphase wieder und boten den Krefeldern einen harten Kampf um die Punkte. Leider waren es schlussendlich die zwei, drei Fehler mehr auf Seiten der Lipper, die den verdienten Punkt verhinderten. Der starke Auftritt gegen die HSG wurde nicht belohnt. Das Team HandbALL musste beim 33:35 in eine erneut knappe Niederlage einwilligen. „Die Jungs haben heute 100 Prozent auf die Platte gebracht, leider wurde es am Ende nicht belohnt“, so der THL-Coach.

Dabei begann die Partie nach den Vorstellungen der Gastgeber. „Wir kommen sehr gut rein, erarbeiten uns Bälle und laufen Gegenstöße“, zeigt sich Struck mit dem Auftakt zufrieden. „Unser Tempo ist super. Wir spielen genau die Dinge, die wir uns vorgenommen haben, vor allem dass wir über 60 Minuten sehr hohes Tempo gehen wollen, um Krefeld müde zu laufen.“ Und das setzten die Gastgeber stark um, konnten sich nach elf Minuten auf 9:5 absetzten.

„Wir hatten uns aber auch vorgenommen, das Kreisläuferspiel der HSG Krefeld zu kontrollieren, was uns leider nicht so gut gelungen ist“, meinte der Trainer der Lipper. „Krefeld hat immer wieder sehr gute Aktionen herausgespielt, um mit dem Kreisläufer zu einem finalen Torabschluss zu kommen“, zeigten die beiden Kreisläufer der Gäste einige sehenswerte Tore.

Beim 14:15 drehte Krefeld erstmals das Spiel und konnte sich nun seinerseits auf bis zu drei Tore absetzen. „Das ist vor allem der individuellen Qualität von Merten Krings zuzuschreiben. Er hat in der zweiten Halbzeit die Verantwortung bei Krefeld übernommen und das Spiel geleitet. Krings hat immer wieder mit seinen Eins-gegen-Eins-Situationen unseren Innenblock vor sehr große Herausforderungen gestellt hat und seine Mannschaft immer wieder zum Torerfolg gebracht hat.“

Krefeld bestimmt lange das Spiel ehe es die Hausherren wieder schafften, heranzukommen, Es gab viele sehenswerte Tore auf beiden Seiten wie beispielsweise das 25:25 durch Leve Carstensen, der praktisch aus dem Nullwinkel irgendwie die Kugel am Krefelder Schlussmann vorbeimogeln konnte.

Auf Augenhöhe kämpften Krefeld und das Team HandbALL in den letzten Minuten, in denen die Gäste den knapp längeren Atem hatten. „Wir haben über 60 Minuten ein super Kampf gesehen, aber auch mit Köpfchen gespielt“, fand Struck trotz der Niederlage lobende Worte. „Wir haben super Lösungen im Angriff gefunden, wir haben sehr viel Einsatz und Leidenschaft auf dem Spielfeld gezeigt. In der Abwehr, trotz der Kreisläuferanspiele, waren wir immer in Bewegung“, bilanzierte Matthias Struck.

Schlussendlich langte es nicht, dem Favoriten aus der Seidenstadt einen oder gar beide Punkte abzuknöpfen. „Man muss dann einfach auch sagen, dass Krefeld eine der besten Mannschaften der 3. Liga ist, nicht nur in unserer Staffel. Sie wollen auf jeden Fall in die Aufstiegsrunde mit dieser Truppe. Sie haben sehr viel Qualität und wir haben hier wirklich über 60 Minuten ein enges Spiel gesehen, einen Schlagabtausch auf Augenhöhe, bei dem wir vielleicht am Ende in der ein oder anderen Aktion etwas mehr Glück oder ein bisschen mehr Erfolg gebraucht hätten, um das Spiel zu drehen“, so der Trainer der Lipper. „Als wir dann wieder in Führung waren, passieren uns leider zwei leichte Fehler, so dass die HSG Krefeld wieder in Front gehen konnte.“

„Letztendlich hatten wir sie zehn Minuten vor Ende fast so weit, dass wir das Blatt hätten wenden können, aber die Cleverness kommt mit der Zeit. Zurzeit überwiegt der Einsatz, das haben die Jungs sehr gut gemacht und jetzt blicken wir auf das nächste Spiel beim TV Emsdetten. Das wird für meine Jungs die nächste große Hürde, aber das sind auch diese Gegner, gegen die es besonders viel Spaß macht. In diesen Spielen wird man am meisten gefordert und muss 100 Prozent auf die Platte bringen, damit man eine Chance hat. Und das ist das, was die Jungs heute sehr gut hinbekommen haben, aber leider wurde es nicht belohnt. Aber unsere Leistung war gut.

Team Handball: Mühlenstädt, Goldbecker; Weiß, Runge 2, Hübner, Oetjen 3, Hasenkamp 4, Hinsch 1, Blaauw, Geislers, Hansen 9/5, Carstensen 9, Herz, Hollstein, Houtepen 5.

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