Nach dem 27:32 gegen die Ahlener SG musste das Team HandbALL am Samstagabend erneut in eine Niederlage einwilligen. „Am Ende fehlte uns vielleicht auch das Quäntchen Glück“, so Dominik Schmidt nach der Partie. „Immer wenn wir uns hinten den Ball erkämpft haben, haben wir ihn nicht nutzen können.“ Das Team HandbALL verlor nach einer recht ausgeglichenen ersten Halbzeit mit Beginn der zweiten Halbzeit leicht den Kontakt zum Gegner und schaffte bis zum Schlusspfiff nicht mehr die Wende.
„Natürlich sind wir heute nicht glücklich“, so Dominik Schmidt nach der Partie, für die sich die Jungs um Hark Hansen und Leon Goldbecker so viel vorgenommen hatten. „Eigentlich kommen wir ganz gut ins Spiel, es steht nach 15 Minuten 8:8“, zeigte sich Schmidt zufrieden mit dem Auftakt. Doch auch schon in dieser Phase war das Glück den Lippern zu selten hold. „Uns fehlte davon ein Quäntchen. Wir haben keinen Abpraller bekommen.“
Die Gäste aus Ahlen legten knapp vor, aber auch wenn sie sich mit bis zu drei Toren absetzen konnten, das Team HandbALL schaffte immer den Ausgleich. Zu viele Fehler im Angriffsspiel kostete die Lipper dann aber eine bessere Ausgangslage für die zweiten 30 Minuten. Denn nach dem Ausgleich zum 13:13 durch Johannes Micheely drei Minuten vor der Pause erzielte die ASG noch drei weitere Treffer, so ging es mit 13:16 im Rücken in die Pause.
Und auch nach dem Seitenwechsel blieb die Ahlener SG vorne und setzte sich auf vier und fünf Tore ab. „Ahlen hatte heute mit Moritz Frenzel auf der Halbrechts Position eine ziemlich abgeklärte Socke“, so THL-Co-Trainer Schmidt nach dem Spiel. Sieben seiner insgesamt elf Treffer markierte der 27-Jährige in der zweiten Halbzeit. „Er hat jedes Mal die richtige Entscheidung getroffen. Entweder hat er den freien Mann gesehen oder hat selbst abgeschlossen.“
„Ich muss meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben in der Woche gut trainiert und heute auch ein gutes Spiel gespielt, aber am Ende fehlte vielleicht ein bisschen Glück. In den entscheidenden Situationen, nachdem wir hinten den Ball gewinnen oder uns erkämpfen, müssen wir ihn vorne dann auch einfach reinmachen“, analysierte Dominik Schmidt. „Ich glaube, wir waren oft genug auf drei Treffer wieder dran, aber wenn wir es dann nicht schaffen, mal auf zwei oder wieder einen Treffer ranzukommen, wird es hinten raus dann eng.
Dementsprechend war der Sieg für Ahlen auch absolut verdient.“
Am kommenden Samstag reist das Team HandbALL dann nach Hessen. Das Spiel beim GSV Eintracht Baunatal in der Rundsporthalle wird um 18 Uhr angepfiffen.
Team HandbALL: Kleinschmidt, Goldbecker; Runge, Niedergriese, ter Duis, Hasenkamp 3, Puls 2, Tomashevskyi, Bakker 3, Bilanzola, Geislers 4, Hansen 8/3, Micheely 4, Hollstein, Houtepen 3.