Auch im vierten Spiel in Folge blieben die Jungs aus dem Lipperland der Sieger. Gegen den MTV Großenheidorn gab es am Samstagabend ein 32:29 und damit den vierten Sieg in Serie und den fünften Erfolg aus den letzten sechs Spielen. „Ich bin super glücklich, weil wir auch ein schweres, nicht so gut laufendes Spiel dann am Ende für uns entschieden haben“, so THL-Trainer Matthias Struck nach der Partie. Das Team HandbALL hat an den Osterfeiertagen spielfrei, bevor es am 6. April an die Nordsee zum OHV Aurich geht.
Blitzstart für die Gastgeber: Das Team HandbALL nutzte gleich mit Spielbeginn die Fehler der Gäste vom Steinhuder Meer aus und setzte sich über 5:1 nach achteinhalb Minuten auf 7:2 nach vorne. Doch der MTV kam nun besser ins Spiel und verkürzte den Abstand. Aus einem 10:12 machten sie dann das 14:12, damit führten sie erstmals in dieser Partie. Und auch in die Pause gingen die Jungs von Stephan Lux mit einem knappen Vorsprung (18:17).
„Wir haben uns sehr viel vorgenommen. Wir wussten, dass Großenheidorn größtenteils in den Eins-gegen-Eins-Situationen immer gegen die Hand gehen möchte und da ihre Stärken hat“, analysierte Matthias Struck. „Das haben wir in der ersten Halbzeit überhaupt nicht verteidigt bekommen, wir standen da nicht gut in der Deckung, haben immer wieder Bälle auf der rechten Seite per Durchbruch kassiert, was wir eigentlich komplett unterbinden wollten.“
„Genau das haben wir erst ab der 40. Minute geschafft“, so Struck. „Ab da stand Nick ter Duis dann sehr stabil auf der rechten Abwehrseite und hat den Gegenspielern den Schneid abgekauft. Wir haben sie ins Zeitspiel gedrängt, wir haben schlechte Würfe aufs Tor bekommen und so haben wir uns dann wieder in die Partie gearbeitet“, robbten sich die Gastgeber wieder an Großenheidorn heran und auch wieder vorbei.
Den Gästen gelang nach dem Tor zum 25:23 gut zehn Minuten kein weiterer Treffer. Das Team HandbALL nutzte dies Phase, um fünfmal in Serie einzunetzen und beim 28:25 fünf Minuten vor dem Ende für eine kleine Vorentscheidung zu sorgen. Auch eine Auszeit von Großenheidorn brachte keine Wende mehr, die Gastgeber siegten am Ende mit 32:29.
„Ich freue mich riesig“, so der Coach der Lipper. „Wir wissen aus der Vergangenheit, dass genau diese Spiele immer bei den Jungs auch so ein wenig Kopf-Spiele sind, in denen es dann immer etwas schwerer fällt. Und das war heute leider auch wieder der Fall. Unterm Strich haben wir heute keine so berauschende Leistung abgeliefert, aber wir haben das Spiel trotzdem für uns entschieden am Ende und das hat auch eine gewissen Aussagekraft.“
Die 490 Zuschauer dankten es den Jungs nach Schlusspfiff mit viel Applaus. „Auch aus diesem Spiel können die Jungs erneut viel Selbstvertrauen rausziehen, so dass sie in den kommenden Spielen vielleicht ein wenig mehr Lockerheit haben und wir uns dann auf diese Aufgaben konzentrieren können. In den Momenten, in denen wir es geschafft haben, das umzusetzen was wir uns vorgenommen haben, dann lief das Spiel auch für uns“, schloss Stuck ab. „Es war sehr schön, es war eine super Atmosphäre wieder in der Schlussphase und ich glaube, am Ende haben wir das Ding auch verdient gewonnen.“
Team Handball: Kleinschmidt, Goldbecker; Runge 1, Carstensen 4, ter Duis, Oetjen 2/1, Hasenkamp 5, Puls 3, Battermann 5, Hübke, Bakker, Geislers 7, Hansen 5/2, Micheely, Hollstein.