Knappe Niederlage gegen GWD - „Den Jungs kann man keinen Vorwurf machen in Sachen Einstellung und Leidenschaft“

Das Team HandbALL unterlag am Samstagabend knapp bei GWD Minden mit 36:38. „Die Mannschaft hat eine wirklich sehr gut kämpferische Leistung abgeliefert und den Rückstand sehr schnell aufholen können“, so Trainer Matthias Struck nach dem Derby an der Olafstraße in Minden. „Den Jungs kann man keinen Vorwurf machen was Einstellung und Leidenschaft angeht, das war wieder vorbildlich. Nur leider gab es zwei, drei unglückliche Aktionen zu viel, die Minden das Spiel gewinnen lässt.“

In der ersten Halbzeit agierten beiden Mannschaften noch etwas verhalten, es war noch nicht so viel Tempo im Spiel. GWD Minden legte vor, die Jungs aus Lippe blieben dran. Nach einer guten Viertelstunde setzten sich erstmals die Gäste nach vorne. Michel Reitemann traf zum 10:9. Trotz des verhaltenen Tempos ging es mit recht vielen Treffern in die Pause. Beide Torhüter bekamen bei nur sehr wenig Bällen die Hand dazwischen. „Das zog sich dann auch leider durch das ganze Spiel“, so Struck. Zur Halbzeit führte das Team HandbALL mit 17:15.

„Minden hat Anfang der zweiten Halbzeit die Abwehr von 6:0 auf 3:2:1 umgestellt und offensiver und aggressiver gedeckt“, hatten die Jungs von Matthias Struck direkt nach Wiederbeginn zunächst Probleme mit dieser Umstellung. „Das hat auf unserer Seite zu Hektik im Spiel geführt. Wir haben da so ein bisschen den Faden verloren. Es kam zu sehr, sehr vielen technischen Fehlern unsererseits, die GWD zu Kontertoren eingeladen haben und sie dann auch verdient in Führung gegangen sind und das Spiel bestimmt haben“, so Matthias Struck. Das Team HandbALL kassierte sechs Gegentore in Folge. Minden setzte sich zunächst auf vier, dann auf fünf und einmal gar auf sechs Tore nach vorne. Beim 23:29 nach 45 Minuten schienen die Gastgeber schon früh das Spiel zu entscheiden.


„Unser Spiel war geprägt von Unsicherheit. Erst als wir vermehrt auf den siebten Feldspieler gesetzt haben, haben wir wieder bessere Wurfpositionen und somit freie Würfe aus das Tor von Minden bekommen. Das haben meine Jungs dann sehr, sehr gut umgesetzt“, sah THL-Coach Struck eine starke Aufholjagd seiner Jungs. Mit einem 9:3-Lauf egalisierten die Gäste aus dem Lipperland den Rückstand und konnten beim 32:32 wieder ausgleichen. „Wir haben übers Tempospiel schnelle Treffer erzielen können und den Rückstand schnell aufholen können.“ Nicht nur die Tore 31 und 32 wurden von den zahlreich mitgereisten Fans aus Augustdorf und Lemgo lautstark gefeiert, auch über die gesamte Spielzeit hinweg trommelten die Fans, was das Zeug hielt. 


Leider mussten sie dann auch mit ansehen, wir ihrem Team HandbALL dann in der Schlussphase des Spiel wieder zwei, drei unnötige Ballverluste unterliefen und sich Minden wieder absetzen konnten. „Wir hatten dann zwar nochmal kurz vor Schluss den Anschlusstreffer erzielen können, aber Minden hat dann am Ende mit zwei Toren gewonnen“, so Matthias Struck. „Der Knackpunkt war der Beginn der zweiten Halbzeit, da haben wir den Faden verloren und uns zu hektischen Kurzschlussaktionen hinreißen lassen, die zu sehr vielen technischen Fehler in der zweiten Halbzeit geführt haben“, bilanzierte der THL-Trainer.


„In der eigenen Abwehr hatten wir leider auch wenig Zugriff in den Eins-gegen-Eins-Situation bekommen. Wir haben die Zweikämpfe auf Rückraum links und Rückraum rechts durch Holpert und Jungmann nicht in den Griff bekommen, die sich immer gut durchsetzen konnten und Würfe vom Kreis nehmen konnten. Das war dann sehr schwer für unsere Torhüter“, ergänzte Matthias Struck, der allerdings noch Lob für zwei Spieler fand: „Leve Carstensen hat von Linksaußen wieder hervorragend seine Chancen verwandelt und auch Hark Hansen hat im Angriff eine sehr gute Leistung geboten.“


Am kommenden Wochenende ist der TV Bissendorf-Holte in der wineo-ARENA zu Gast. „Wir haben in Minden eine große Chance verpasst, das Polster auf Platz 7 zu erhöhen. Es bleibt spannend in der 3. Liga. Man muss weiter aufmerksam bleiben und die Konzentration aufrecht halten. Ich bin mit sicher, dass wir mit der gleichen Einstellung in der nächsten Woche dann wieder erfolgreich sein werden“, freuen sich Trainer und Mannschaft auf das erste Heimspiel im Jahr 2022.
Team HandbALL: Mühlenstädt, Goldbecker; Runge 1, Hübner, Schmidt, Oetjen 3, Hinsch 4, Hansen 14/5, Carstensen 8, Reitemann 2, Herz 4, Geis.

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